Zwei «Alte» gehen …
Rund 25 Jahre ist es her, dass wir voller Vorfreude auf feine Äpfel einen Boskoop-Baum gepflanzt hatten. Vorfreude ist die schönste Freude heisst es – und bei Hochstammbäumen ist diese wichtig, denn man sagt, dass es bis zum Vollertrag an die zehn Jahre dauert. Allerdings ist es so, dass wir … noch immer warten. Denn statt kistenweise knackiger Äpfel machte unser Boskoop-Baum in den letzten Jahren immer einen dürren Ast mehr. Kurzum: Der Baum serbelte dahin. Darum hat Sämi diesen nun gefällt und auch gleich noch eine Birke «verräumt», welche ein Sommersturm umgebrochen hatte.
… und vier Junge kommen nach
Zwei Bäume weniger, das ist natürlich ein Verlust – und Grund genug, vier neue, junge Bäume zu pflanzen. Nachdem die Standortfrage geklärt war, ging Sämi tatkräftig ans Werk. Wir freuen uns nun über Zuwachs in der Form von drei Edelkastanien und einer Bergulme. Es sind noch ganz dünne Kerlchen, sie sehen im Moment noch mehr aus wie ein Ast als ein Baum. Allerdings sind sie heissbegehrt. Damit sich kein hungriges Maul daran gütlich tut und nicht gewetzt oder gekratzt wird, hat Sämi die Bäumchen eingehagt.
Freude über die Neuzugänge
Jetzt heisst es abwarten, wie die Neuen wohl gedeihen werden. Übrigens ist die Edelkastanie besser bekannt unter dem Namen Esskastanie. Ursprünglich ist diese Art bei uns nicht heimisch, doch sie fügt sich gut in unser Ökosystem ein und gilt zudem als zukunftsfähiger Baum. «Klimatolerant» nennen Fachleute die Edelkastanie und verweisen darauf, wie gut diese etwa mit viel Trockenheit klarkommt. Für viele Tiere ist die Edelkastanie eine wichtige Nahrungsquelle: Von ihrer langen, intensiven Blüte profitieren die Insekten und ihre Früchte werden von zahlreichen Säugetieren gern verspeist.